In der Marktgasse
befindet sich das Haus zur Sonne, in dem das Fricktaler Museum eingerichtet
ist. Die vielfältige und vielseitige Sammlung zeigt Exponate
von A wie Archäologie und Bodenfunde aus dem Fricktal, über
H wie mittelalterliches Handwerk mit heute ausgestorbenen Berufen,
wie dem des Sodmachers, über T wie den Arbeitsplatz in der
Tabakfabrik, bis Z wie Zigarren. Auch die Einrichtung des Hauses,
zum Teil im Originalzustand des 19. Jahrhunderts, wie die Sonnenstube,
der ebenerdige Innenhof oder die kaiserliche Gesellschaft im ersten
Obergeschoss mit Ölgemälden (18. Jahrhundert) aus der
Habsburger Familie bieten eine spezielles Ambiente.
Die Stadtmodelle
und Aquarelle von Zeichnungslehrer Gustav Kalenbach-Schröter
sind ergiebiges Anschauungsmaterial zur Stadtgeschichte Rheinfeldens.
Im sogenannten 'Strasser-Zimmer' hängen derzeit die Familienbildnisse
der Stifterfamilien Dietschy und Habich-Dietschy.
Sehr wohnlich ist das "Hugenfeld-Zimmer" mit
gemalten Wandteppichen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die von
einer Frankfurter Manufaktur gefertigt sind. Neben Alltagsobjekten
bildet der Bereich der sakralen Kunst einen weiteren Sammlungsschwerpunkt
des Fricktaler Museums. Im Jahre 2001 wurde die Ausstellung zur
sakralen Kunst neu konzipiert und gestaltet. Der Titel der Ausstellung
"Können Glocken fliegen?" macht neugierig... Sie
werden nicht enttäuscht sein! Die Ausstellung ist ein wirkliches
Kleinod.
Sie sind mehr an Fischerei interessiert, dann sind sie im Fischereikabinett
richtig, wo Sie etwas über die Salmen-Fischerei in Rheinfelden
erfahren können. Aber auch ein Blick über die Schulter
eines Schreibers, der die Liederhandschrift aus dem 14. Jh. schrieb
und auf die glänzenden Instrumente im Musikalienkabinett ist
faszinierend. |